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2D/3D FE-Software
im Grundbau
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Freitag 29. Nov. 2019
AxisVM | Ihre Fragen?
Mauerwerk unterscheidet sich von anderen Baustoffen vor allem durch sein nichtlineares Materialverhalten (Zugausschluss). Inbesondere bei der Erdbebenberechnung kommt dieser Eigenschaft eine besondere Bedeutung zu, kann aber mit dem weit verbreiteten Antwortspektren-Verfahren nicht, resp. nur stark vereinfacht berücksichtigt werden. Was in der Regel zu einer Unterschätzung der Erdbebensicherheit führt.
Das PushOver-Verfahren ist ein verformungsbasiertes nichtlineares Verfahren zur Berechnung der Erdbebensicherheit. Es ist in der Lage das nichtlineare Materialverhalten von Mauerwerk zu berücksichtigen und führt daher zu einer wirklichkeitsnahen Beurteilung der Erdbebensicherheit.
Video | 3muri - Modellierung, Berechnung und Auswertung
Durch die Spezialisierung von 3muri auf die Erdbeben-Berechnung von Gebäuden konnte das Programm hinsichtlich einer einfachen und schnellen Bedienung optimiert werden. Obwohl ein räumliches Tragsystem für die Berechnung verwendet wird erfolgt die gesamte Eingabe im Grundriss. Daher können auch grosse, komplexe Gebäude in vergleichsweise kurzer Zeit beurteilt werden.
Für die Berechnung wird ein Makroelement-Modell (FME, Frame by Makro-Element Methode) verwendet, welches wesentlich geringere Rechenzeiten verursacht als klassische FE-Berechnungen mit Flächenelementen, ohne Einbussen der Ergebnisqualität zu verursachen, wie es bei der Verwendung von Stab- oder Rahmenmodellen der Fall ist.
Die PushOver-Methode liefert eine globale Aussage zur Erdbebensicherheit des Gesamtgebäudes. Eine Beurteilung der einzelnen Bauteile wie bei anderen Verfahren (z.B. Antwortspektren-Verfahren) entfällt. Als weitere Angabe kann der Versagensmechanismus der Bauteile beurteilt werden, was insbesondere für die Entwicklung optimierter Massnahmen zur Erdbebenertüchtigung sehr hilfreich ist.
Für eine detaillierte Beratung oder Vorführung von 3muri setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung unter Tel. +41 (0)44 910 34 34 oder kontaktieren Sie uns per eMail. Unsere Spezialisten stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Das PushOver-Verfahren ist ein verformungsbasiertes nichtlineares Erdbebenberechnungs-Verfahren. Für eine stetig gesteigerte Verformung wird die erforderliche Horizontallast berechnet. Die Gebäudeduktilität kann anschliessend anhand des Beschädigungszustands der einzelnene Bauteile festgelegt werden.
Das PushOver-Verfahren eignet sich besonders für die Beurteilung der Erdbebensicherheit von Mauerwerks- und Mischbauten. Die wird die Erdbebenberechnung unter Berücksichtigung des nichtlinearen Verhaltens von Mauerwerk berücksichtigt und führt damit zu einer weniger konservativen Beurteilung der Erdbebensicherheit als kraftbasierte Verfahren (z.B. Antwortspektren-Verfahren).
Das PushOver-Verfahren wurde entwickelt für die schnelle Beurteilung der Erdbebensicherheit und gegebenenfalls die Entwicklung von Massnahmen zur Erdbebenertüchtigung von bestehenden Bauten. Der Umfang der erforderlichen Massnahmen und damit auch die dadurch verursachten Kosten können durch Anwendung des PushOver-Verfahrens auf ein Minimum reduziert werden. Aber auch bei der Planung von Neubauten kann das PushOver-Verfahren unter Umständen zu geringeren Baukosten führen.
Obwohl Makroelemente eine Art von finiten Elementen darstellen unterscheiden sie sich doch wesentlich von den klassischen (Mikro)-Elementen. Ein Makroelement umfasst einen möglichst grossen Abschnitt einer Wand mit gleichem Tragverhalten.
Durch die geringere Anzahl an Elementen kann eine Berechnung mit Makroelementen wesentlich schneller durchgeführt werden, als bei der Verwendung klassischer finiter Elemente. Insbesondere für das PushOver-Verfahren ist dies von entscheidender Bedeutung, da eine grosse Anzahl (für jeden Verformungszustand) nichtlinearer statischer Berechnungen durchgeführt wird.
Lokale Mechanismen sind Effekte welche ein Versagen aus der Wandebene (out-of-plane) verursachen. In 3muri können nahezu beliebige Mechanismen definiert und untersucht werden.
Die Berechnung liefert die erforderliche horizontale Beschleunigung, welche einen bestimmten Mechanismus auslöst und vergleicht diese mit der im Erdbebenfall auftretenden Beschleunigung.
Das Modul Dach ermöglicht die Eingabe und optionale Berücksichtigung von Schrägdächern.
Mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse kann der Einfluss einzelner Parameter oder einer Gruppe von Parametern auf die Erdbebensicherheit untersucht werden. Die Berechnung liefert zwei getrennte Ergebnisse.
Dabei können sowohl Material-, als auch Bauteileigenschaften variiert werden.